"Gassi-Gehen" hilft bei Bluthochdruck
Risikofaktor Nummer 1 für einen Schlaganfall und verschiedene Nierenerkrankungen ist und bleibt Bluthochdruck. Die gute Nachricht: Speziell bei leichten Blutdruckerhöhungen kann der Patient mit konsequenter Änderung des Lebensstils viel erreichen, manchmal sogar Medikamente überflüssig machen. Die europäischen Richtlinien zur Behandlung von Bluthochdruck wurden vor einiger Zeit dahingehend verändert, den Patienten noch mehr als bisher in die Pflicht zu nehmen.
Verzicht aufs Rauchen, eine gesunde mediterrane Ernährung und ausreichend Bewegung in Verbindung mit Gewichtskontrolle erhöhen die Chancen, einen leichten Bluthochdruck in den Griff zu bekommen. Aber bereits an der regelmäßigen Bewegung scheitert dieser Gesundheitsplan oftmals. Ein Sportverein mit fixen Trainingszeiten, eine feste wöchentliche Verabredung (z.B. immer montags zur selben Uhrzeit) mit Freunden zum Sport oder die Anschaffung eines Hundes können helfen. Ein Hund ist der ideale Bewegungstrainer, er diszipliniert und treibt einen täglich vor die Tür.
Auf den Hund gekommen...
Was so ein Vierbeiner langfristig bewirken kann, zeigt eine wenige Jahre alte groß angelegte Langzeitstudie aus Taiwan. Sie beweist, dass schon sehr wenig sehr viel helfen kann. Statistisch betrachtet reichen bereits 15 Minuten Spazierengehen pro Tag, um drei Jahre länger zu leben. Vorausgesetzt, man bewegt sich regelmäßig und langfristig. Und noch etwas machen die Daten der 420.000 Taiwanesen deutlich: Bewegung schützt nicht nur Herz und Hirn, sie wirkt sich außerdem sehr positiv auf das Krebsrisiko aus - und macht sogar gute Laune.
Quelle: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, www.schlaganfall-hilfe.de
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