07.11.11

Die richtige Hautpflege für kalte Jahreszeiten

Gerade in den kalten Jahreszeiten leidet die Haut unter der trockenen Kälte draußen und Heizungsluft. Bei besonders empfindlichen Menschen beginnt die Haut deshalb zu jucken (Ichthyosis). Die Hautoberfläche ist rau, schuppt sich und sieht matt sowie glanzlos aus. Betroffene leiden neben dem Juckreiz unter gespaltener Haut an den Fingerkuppen und gerissenen Lippen. Durch Kratzen entstehen Verletzungen, die sich entzünden oder durch die Krankheitserreger eindringen können.

Maßnahmen zur Vorbeugung vor Austrocknung
Um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren, empfiehlt sich vor allem in kälteren Jahreszeiten:

  • nicht zu heiß und zu oft baden bzw. duschen
  • nach dem Baden oder Duschen den ganzen Körper eincremen, die Hände mehrmals täglich
  • keine aggressiven Mittel verwenden, lieber milde, pH-neutrale Syndets benutzen
  • mit dem Handtuch trocken tupfen, nicht reiben
  • mindestens 1,5 Liter täglich trinken
  • ausreichend schlafen

Wenn diese Verhaltensweisen nicht ausreichen, versucht der Hautarzt mit Hilfe einer leichten Kortikoid-Salbe den Juckreiz und die Entzündungen der Haut einzudämmen. Diese Behandlung wird aber nur vorübergehend eingesetzt, bis der normale Wasser- und Fetthaushalt der Haut wieder hergestellt ist. Den Regenerationsprozess können u.a. Salben mit Glycerin (für den Fetthaushalt) und Harnstoff (für die Hautfeuchtigkeit) unterstützen, die der Hautarzt empfiehlt. Auch andere Bestandteile in Pflegeprodukten, wie z.B. Milchsäure, Dexpanthenol, Aloe Vera, Mandelöl, Vaseline, Jojoba-Öl oder Sheabutter, können die Bildung einer gesunden Hautbarriere fördern.

Quelle: Der Deutsche Dermatologe