02.10.09

Rheuma-Kranke werden oft zu spät adäquat behandelt

Rheuma-Kranke werden nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Deutschland oft viel zu spät angemessen behandelt. Die Leidtragenden sind rheumakranke Erwachsene ebenso wie Kinder. Dabei gibt es gerade für Kinder und Jugendliche bei Medikamenten und Therapien deutliche Fortschritte. Ziel der Behandlung ist es, zumindest einen Stillstand der Gelenkerkrankung und ein normales Wachstum zu erreichen. Das ist Experten zufolge inzwischen vor allem unter Anwendung der so genannten Biologika-Medikamentengruppe möglich, wie Dokumentationen von mehreren tausend Kinder-Krankheitsfällen zeigten. Demnach holten kleinwüchsige Kinder beim Wachstum häufig auf, die Situation auch schwer rheumakranker Kinder verbesserte sich deutlich und auf unverträglichere Medikamente konnte verzichtet werden. Der rechtzeitige Einsatz von wirksamen Medikamenten bei den richtigen Patienten erfordert aber einen erfahrenen Arzt. Lassen Sie sich daher bei entsprechenden Beschwerden von einem Orthopäden oder einem internistischen Rheumatologen beraten.

Rheuma ist eine chronisch schmerzhafte Erkrankung und Behinderung des Bewegungsapparates. Rund 1,5 Millionen Menschen sind laut Angaben der DGRh bundesweit von entzündlichem Rheuma betroffen. Neben dem entzündlichem Rheuma werden auch Gicht, Arthrose und Osteoporose zu den rheumatischen Krankheiten gezählt.