28.11.18

Grippeimpfschutz für chronisch kranke Menschen besonders ratsam

Allen Menschen mit erhöhter Gesundheitsgefährdung aufgrund einer chronischen Erkrankung empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) eine jährliche Grippeimpfung. Influenza-Viren stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko für chronisch Kranke dar, weil die Abwehrkräfte des Immunsystems durch ein Grundleiden stark geschwächt sein können.

Eine Grippe-Infektion kann bei Patienten mit chronischen Erkrankungen z. B. von Lunge-, Herz, Kreislauf, Leber oder Nieren, aber auch bei Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen oder einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. Denn bei der Abwehr der Grippeviren ist das Immunsystem von Risikopatienten meist derart überfordert, dass die Grippeerkrankung selbst schwerer verläuft, die Grundkrankheit sich verschlechtert und andere Krankheitserreger, insbesondere Bakterien, ein leichtes Spiel haben, den Körper zusätzlich zu infizieren. So kann es aufgrund der geschwächten Immunabwehr dieser Risikopatienten im Verlauf einer Grippe-Erkrankung zu Lungen-, Herzmuskel- und Hirnhautentzündungen kommen, die leider oft tödlich sind.

Grippe: Herbst ist Impfzeit

Die günstigste Zeit für eine Grippeimpfung ist der Herbst. Auch eine spätere Impfung ist noch möglich, allerdings kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis sich der volle Impfschutz aufgebaut hat. Gerade Risikopatienten sollten sich möglichst frühzeitig impfen lassen. Aber auch für weitere Personengruppen (z.B. Menschen ab 60, Menschen in Alters- und Pflegeheimen, Menschen mit viel Personenverkehr, Schwangeren) wird die jährliche Grippeimpfung empfohlen.

Quelle: äin-red
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